Süßstoffe, der Irrweg
Wie soll der Konsument aber nun dem Zucker entgehen? Eine augenscheinlich einfache Lösung besteht darin, auf sogenannte Süßstoffe zu wechseln. Hierzu gehören Saccharin, Cyclamat oder Aspartam. Geht es jedoch um die Gesundheit, dann sind diese Stoffe keine Alternative. Sie wirken unter anderem als Nervengift oder Antibiotikum. Ist der Konsument dann wirklich wegen einer Krankheit auf Antibiotika angewiesen, schlagen sie nicht mehr an, da er an diese gewohnt ist. Zudem können die Süßstoffe den Insulinspiegel rasch nach oben schnellen lassen und somit einen Heißhunger verursachen.
Wie viel Zucker ist verträglich?
Die WHO empfiehlt maximal 10 Prozent der Gesamtenergiezufuhr, also als Summe aller zugeführten Kalorien aus purem Zucker, zu sich zu nehmen. Diese Menge ist bei der heutigen Ernährung sehr schnell erreicht:
Beispiel 1: Eine 40-jährige Frau mit einem täglichen Energiebedarf von rund 2.300 Kalorien sollte nicht mehr als 60 Gramm Zucker (1 Gramm Zucker = 4 Kalorien, 60 Gramm Zucker = 240 Kalorien = ca. 10 Prozent von 2.300 Kalorien) zu sich nehmen. Das entspricht etwa 4 Esslöffel Zucker.
Beispiel 2: Ein 8-jähriges Mädchen mit einem Tagesenergiebedarf von etwa 1.700 Kalorien sollte nicht mehr 42 Gramm purem Zucker am Tag essen. Das entspricht etwa 2,5 Esslöffel Zucker.
Diese Mengen stecken bereits in einem halben Liter Limonade oder in 14 Fruchtgummis oder in 3 Fläschchen Actimel.
Eine hohe Aufnahme an Zucker kann sich aus verschiedenen Gründen nachteilig auf die Gesundheit auswirken:
1. Zucker ist ein sogenannter „leerer Energieträger“. Er enthält keine Vitamine und keine Mineralstoffe sondern nur pure Kalorien.
2. Wer gern Süßes wie Kuchen oder Schokolade isst, verzichtet häufig auf wichtige Lebensmittel wie Milch, Obst oder Vollkornbrot. Dadurch kann langfristig, vor allem bei Kindern und jungen Erwachsenen, eine unzureichende Zufuhr von anderen Nährstoffen auftreten. Darüber hinaus enthalten Schokolade und Kuchen meist viel Fett. Eine dauerhaft erhöhte Fett- und Zuckeraufnahme führt zu Übergewicht.
3. Zucker führt bei mangelnder Zahnhygiene zu Karies. Je häufiger und länger die Zähne mit Zucker in Kontakt kommen, desto größer ist die Gefahr, Kariesbakterien das richtige Milieu im Mund zu verschaffen.
4. Die Sättigungswirkung von Zucker ist nur von kurzer Dauer. Häufiges Auftreten des Hungergefühls ist die Folge und führt oft dazu, dass große Mengen an Lebensmitteln zwischendurch und außerhalb regelmäßiger Mahlzeiten gegessen werden.
Zahlreiche Symptome sind Ursache eines erhöhten Zuckerkonsums
Nicht erklärliche Müdigkeit, Antriebs- und Energielosigkeit, Angstzustände und Depressionen, Darm- und Magenprobleme wie Völlegefühl, Durchfall, Blähungen, Verstopfung, Haarausfall, Hautkrankheiten, Menstruationsbeschwerden, Pilzbefall, Nervosität, Schlafstörungen und Konzentrationsschwäche und viele andere mehr sind zum Teil Symptome, die durch einen erhöhten Zuckerkonsum verifiziert werden können. Zudem wird der Körper anfällig für „Infektionskrankheiten“. Das Immunsystem wird zum Teil so sehr geschwächt, dass ein angemessener Schutz des Körpers nicht mehr gegeben ist.
Wer also heute den Zuckerkonsum nicht drastisch senkt, der steuert in seinem „zuckersüßen Leben“ auf arge Gesundheitsprobleme zu.
Beste Grüße
Georg